Der Gabelschwanz Blauauge


Die in der Aquaristik leicht zu haltenden und vermehrenden Gabelschwanz Blauaugen stammen von der Insel Neuguinea, die nördlich von Australien liegt. Genauer lokalisiert stammen die Gabelschwanz Blauaugen aus dem südöstlich zur Stadt Popondetta befindlichen Raum. In den Küstenebenen und dem Tiefland von Papua Neuguinea (drittgrößter Inselstaat) leben die Gabelschwanz Blauaugen in geeigneten Gewässern. Es handelt sich somit um ein Verbreitungsgebiet im östlichsten Teil der Insel, es ist eher ein Inselzipfel.

Nach einem halben bis ganzen Jahr lassen sich die Männchen leicht von den Weibchen unterscheiden: Ihre Färbung  der Flossen ist intensiver sowie die Rückenflosse verlängert ist. Die Tiere werden 5 bis 6 cm groß, die Weibchen bleiben etwas kleiner und eben unscheinbarer. Auch die Weibchen haben die typischen blauen Augen und vom Bauch zur Schwanzflosse eine gelb orange Färbung. Der restliche Körper hat blausilberne, silberne, rote und gelbe Töne. Bei den Weibchen sind die Flossen unscheinbar bis transparent. Der Körper ist sozusagen zum Brustraum dicker aber von diesem zur Schwanzflosse schlanker. Insgesamt sind die Gabelschwanz Blauaugen dennoch schlanke aber nicht zierliche Fische, die Männchen sind hierbei etwas schlanker oder länglicher in ihrer Form.

Die männlichen Exemplare entwickeln nach ca. einem halben Jahr sehr deutlich gefärbte Flossen und haben dann die gelbe Unterseite vom Kopf bis zur Schwanzflosse. Die Flossen haben teils nur am Ende die gelborange Färbung sowie die Schwanzflosse nur unten und oben leuchtend gelborange ist, in der Mitte ist sie transparent beziehungsweise (wie bei den anderen Flossen in den nicht gelborangen Bereichen) von schwarzen Streifen durchzogen, die bei den Weibchen in den Flossen weniger sichtbar sind.

Namensgebung

Historisch wurden Gabelschwanz Blauaugen bereits 1953 bis 1955 genauer untersucht und als Pseudomugil furcatus beschrieben, sie wurden den Regenbogenfischen zugeordnet. Im Gegensatz zu diesen sind Gabelschwanz Blauaugen jedoch Bruträuber.

1980 wurden sie jedoch von diesen getrennt sowie als Popondetta neu benannt. Es wurde übersehen, dass diese Namensgebung schon für eine Käferart verwendet wurde und der Name wurde 1987 in Popondichtyhs geändert. 1989 wurde alles neu beurteilt und der ursprüngliche Name Pseudomugil furcatus gilt seitdem wieder.

Derartige Probleme sind leider typisch, da oftmals nur mit einst nicht verfügbaren DNA Analysen die genaue Zugehörigkeit oder Abstammung bestimmt werden kann oder eine Gattung anhand gewisser Kriterien doch in mehrere aufgespalten wird, um exakter klassifizieren zu können.

Gabelschwanz Blauaugen in der Aquaristik

In der Aquaristik sind Gabelschwanz Blauaugen leicht zu halten.

Sie benötigen eine Temperatur von 22 bis 26° Celsius, einen PH Wert von 7 bis 8 bei einem Wasser mittlerer Härte und sollten in Gruppen von wenigstens 6 Exemplaren gehalten werden. Die kleinen Fische schwimmen gerne und sollten im Becken von mindestens 60 oder besser ab 100 Litern einen freien Bereich zum Schwimmen finden. Die Weibchen legen täglich einige wenige Eier an Pflanzen und Kies. Es sind Eier mit Haftfäden. Wichtig wäre jedoch, dass regelmäßig Frost- und/oder Lebendfutter gegeben wird, damit die Weibchen Eier legen. Die Fische schlüpfen nach ca. zwei bis drei Wochen. Die Jungfische sollten von den Eltern getrennt werden, um nicht gefressen zu werden. Die Jungtiere können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, mit Infusorien, Artemia Nauplien und Staubfutter gefüttert werden, bis sie andere Futtermittel annehmen.

Besonderheiten

Die Popondetta Blauaugen mit wissenschaftlichen Namen Pseudomygil connieae sehen den Gabelschwanz Blauaugen sehr ähnlich, lassen sich jedoch bei genauem Hinsehen gut unterscheiden: Die Gabelschwanz Blauaugen Männchen haben an der Schwanzflosse ganz außen einen schmalen schwarzen Streifen, dieser fehlt bei den Popondetta Blauaugen.

Im Vergleich zu anderen Blauaugenarten ist die Schwanzflosse besonders tief gegabelt.

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